Mittwoch, 24. März 2010

Bonmot

"Übrigens hat man nicht unrecht, wenn man behauptet, daß unsre Feinde oft, ohne es zu wollen, unsre größten Wohltäter sind. Sie machen uns aufmerksam auf Fehler, die unsre eigne Eitelkeit, die Nachsicht unsrer parteiischen Freunde und die niedrige Gefälligkeit der Schmeichler vor unsern Augen verbergen."

Adolph Freiherr von Knigge

2 Kommentare:

  1. Liebes Paulinchen,
    Sehr richtig und danke sehr. Es ist schon so lange her daß ich den Knigge gelesen habe. Gut daß Du ihn zitierst weil in der ‚Allgemeinbildung’ der meisten Deutschen habe Knigge nur zu tun mit Tischgepflogenheiten und vielleicht noch ein paar andere Umgangsformen. Dabei hatte er – für seine Zeiten und Umständen - gar gesellschaftskritisch, modern, sogar fortschrittlich.
    Hoffentlich findet auch Margitta Gefallen an diesen Zeilen.
    Ganz liebe Grüße,
    Nadja
    <3

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  2. Hmmm. Das stimmt schon. Knigge wurde in vergangenen Zeiten gerne dazu benutzt ihn Kindern um die Ohren zu schlagen, wenn mal was daneben ging. I.d.R. wussten die Instrumentalisten solchen Buches auch nicht so recht was drin stand. Aber Knigge und gutes Benehmen, war wirklich so was wie eine Parallele des Gemeinguts. Sei's drum. Man muss ja nicht nachtragend sein. Aber den einen, oder anderen alten Herrn würd ich schon noch mal gerne mit vorgehaltenem Knigge zum lesen zwingen. Trotz der recht einsichtigen Aussage des obigen Textes ;-)

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